Mai 28, 2009

Fernweh

Schon früher fand ich Bahnhöfe faszinierend. Viele Jahre lebte in einer Kleinstadt und wenn mich das Fernweh mal wieder plagte, ging ich zum Bahnhof. Ich setzte mich auf eine Bank, schaute den Zügen nach und manchmal hatte ich Tränen in den Augen. Zu gerne hätte ich mich in irgend einen Zug gesetzt, ohne Ziel und egal in welche Richtung er fuhr. Heute lebe ich in einer Großstadt und habe nicht mehr so oft Fernweh.
S-Bahnhof Hohenzollerndamm

Mai 27, 2009

Berlin

Ich habe einmal gelesen, das Glück beginnt dort wo der Regenbogen die Erde berührt.

I

Mai 23, 2009

Spaziergang

Was macht man (frau) an einem so sonnig schönen Tag ....? einen Spaziergang .....

PUR live am Brandenburger Tor


Fotos Coppy Ute

Mai 21, 2009

Anwandlungen

In der Kaffeepause, wie könnte es anders sein, trifft man (frau) sich mit Gleichgesinnten, um entweder über andere Arbeitskollegen zu lästern oder zum Erfahrungsaustausch.

"Ich glaube, ich sollte langsam mal eine Therapie machen", hörte ich Tina mit leiser Stimme sagen.
Auf meine Frage was denn geschehen sei, schaute sie mich an und erzählte: "Stell dir vor, bevor ich heute Morgen meine Wohnung verlassen habe - ich schäme mich, es zu erzählen- mache ich einen 'Rundgang' um nachzusehen, ob auch alles ausgeschaltet ist: Herd, Kaffeemaschine, PC. Dann: sind die Fenster auch alle richtig zu und ich bin schon an der Türe nach draußen kommen die Zweifel, habe ich wirklich alles aus und zu??? Ich dachte, sie erzählt mein erlebtes, und sagte dann; "Und endlich draußen die Eingangstüre abgeschlossen, kommen die Zweifel erneut. Oft hindert nur die Angst die nächste S-Bahn nicht zu verpassen, daran das Ritual nicht zu wiederholen." Elke, die auch bei uns stand: ".... und dann noch fünfmal an der Türe zu rütteln, obwohl beim Abschließen schon klar sein musste: die Tür ist zu."
Pit, an seinem Butterbrot kauend, grinste vor sich hin und meinte nur: "Nicht aufgeben, Mädels, auch ich habe ab und an solche 'Anwandlungen' und meine Frau sagt immer, ich soll nicht so ängstlich sein, wir haben doch unsere Hausratversicherung. Wie soll ich ihr nur beibringen, dass ich mir bei meinem Gehalt den Beitrag zur Versicherung schon lange nicht mehr leisten kann..."

Mai 16, 2009

Samstag

Kurz nach 7h wurde ich wach. Keine Lust aufzustehen, ein Blick auf den Kalender: Samstag. Ich habe doch frei .....

..... ein Blick aus meinem Fenster
..... es wird ein schöner Tag

Leider wohne ich nicht so nah am Wannsee, aber ein bisschen träumen am Morgen macht den Tag doch gleich schöner ;-)

Mai 12, 2009

Mut ist ...

Ich finde es immer wieder faszinierend Menschen im Alltag zu erleben.
Heute Vormittag sitze ich im Straßencafé bei einer Tasse Milchkaffee und will einfach nur die Ruhe genießen. Am Nebentisch setzen sich zwei Männer hin und fangen an, über ihre "Probleme" zu reden. Ich musste mich doch sehr beherrschen, um nicht einen passenden Kommentar abzugeben.
Habe nur noch gedacht :

Mut ist das was, die meisten Menschen nicht haben

Verstand ist das, was viele selten benutzen

Leben ist das, was sich einige selbst zerstören

Liebe ist das was viele Menschen nie erfahren -
...weil sie nicht wollen, oder einfach zu dumm sind

Mai 10, 2009

Muttertag

Wer sagt es denn: heute ist Muttertag - aber wir sind doch an 365 Tagen Mutter, oder ?!?

Da drängt sich doch an einem solchen Tag immer wieder die Frage:
Was soll ich meiner Mutter schenken? Oder kochen wir sie heute mal für sie ? Und wer reinigt die Küche nach der Zubereitung eines Menüs? ... Die Mutter.
An Oma, die ja auch Mutter ist, wird auch mal wieder gedacht. Ein paar Blümchen und eine Einladung am Nachmittag ins Café, dann hat Kind und Enkelkind ja wieder seine "Pflicht" bist Weihnachten erledigt. Oma freut sich ja immer so, wenn wir mal wieder etwas zusammen unternehmen.
Kinder machen sich an diesem Tag so viele Gedanken über Geschenke, um das eigene schlechte Gewissen zu beruhigen ...
Dass eine Mutter sich freuen würde, wenn die Kinder ab und an etwas Zeit für sie hätten: dieser Gedanke ist weit entfernt. Ein wenig Aufmerksamkeit: auch ihr mal zuhören, für sie da sein und einmal "danke" sagen. Nicht nur an Muttertag.

Mai 06, 2009

schrieb einst Eugen Roth

Ein Mensch, der Bücher schreiben wollte,
besinnt sich plötzlich, ob ers sollte.
Ob er, bisan ein heilig Wesen,
dran Dichter und Verlag genesen,
ein Mensch der nicht nur las, der gar
sich Bücher kaufte gegen bar.
Und den, weil selbst er nie geschrieben,
die Menschen und die Götter lieben,
ob er, gleichviel aus welchen Gründen,
sich stürzen sollt in solche Sünden,
wie sie im Himmel und auf Erden
höchst selten nur vergeben werden -
Der Mensch, der schon Papier erworben,
hat anderweitig es verdorben.

Abends an der Müritz